Bamberg – Als Mitveranstalter des 151. Braumeisterstammtisches Bamberg und Umland begrüßte KASPAR SCHULZ die Vielzahl angereister Gäste. Veranstaltungsort war diesmal die Brauerei Greifenklau in Bamberg, wo man sich in entspanntem Ambiente zu einem überaus informativen Abend eingefunden hatte. Spannende Vorträge des Bamberger Brauanlagenherstellers gestalteten das Programm des Abends, welcher schließlich durch eine Besichtigung des neuen SCHULZ Sudhauses des Gastgebers abgerundet wurde.
Der im regelmäßigen Turnus stattfindende Stammtisch regionaler Braumeister und Brauereiinhaber lud am 28. Februar zu seiner 151. Ausgabe in der Brauerei Greifenklau in Bamberg ein. Mit 120 Gästen, die den Weg aus Nah und Fern auf sich genommen hatten, wurde die Zahl der offiziell 60 Anmeldungen weit übertroffen, was die Stammtisch-Obmannschaft, bestehend aus Johannes Schulters, Martin Neubert und Andreas Trunk sichtbar erfreute. Die hohe Resonanz auch nach der Jubiläumsveranstaltung spiegelt die Relevanz sowie Etablierung des Braumeisterstammtisches wider.
Nach einem kurzen Beitrag durch Obmann Schulters über die im April stattfindende Exkursionsfahrt des Braumeisterstammtisches übergab er das Wort an Kai Neubauer. Der seit Oktober 2022 im Amt befindliche Geschäftsführer des Traditionsunternehmens KASPAR SCHULZ bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen und somit für das große Interesse. Trotz der angespannten Situation der Branche und der gesamten Wirtschaft gab er sich zuversichtlich für die Zukunft. Gerade vor diesem Hintergrund freue er sich über das hohe Engagement seiner gesamten Belegschaft.
Forschungs- und Entwicklungsleiter des Familienunternehmens Jörg Binkert verdeutlichte den Besuchern im Anschluss durch seinen Fachvortrag die wachsende Bedeutung von Anstrengungen zur Energieeffizienz. Das Praxisbeispiel des Hausherren der Brauerei Greifenklau veranschaulicht die positive Auswirkung energetischer Sanierungen. Brauereiinhaber Sigmund Brockard VI. trennte sich von seinem kupfernen 40hl SCHULZ-Sudhaus aus den 50er Jahren, welches sein Großvater 1970 erworben hatte und wagte die Veränderung zu einem vollautomatisierten 20hl Braublock - ebenso aus dem Hause SCHULZ. Große Zufriedenheit war zu spüren, als er von den Resultaten der Sanierung sprach. Durch diesen Schritt kann er sich nun über Energieeinsparung von 90% freuen. Wo er zuvor noch 10m3 Gas für die Herstellung von einem Hektoliter Ausschlagwürze benötigte, sind durch die neue Anlage lediglich 1m3 Gas für die gleiche Menge nötig, was finanziell durch die stetig steigenden Gaspreise deutlich zu Buche schlägt.
Die weltweit agierende Brauereimaschinenfabrik ist neben ihrer Marktkenntnis vor allem durch ihre technische Innovationskraft bekannt, die sie mit ihrer neuesten Produktentwicklung erneut untermauert. Der zunehmende Trend zu alkoholfreiem Bier stellt Brauereien häufig vor schwer lösbare Herausforderungen. Angesichts hoher Investitionskosten nutzen viele Brauereiinhaber bereits vorhandene technische Voraussetzungen bekannter Kollegen, um ihr alkoholfreies Bier „außer Haus“ herzustellen, um dennoch am Markt partizipieren zu können. Eine eigenständige Produktion war häufig aus wirtschaftlichen Aspekten schlicht nicht möglich. Im Rahmen des Braumeisterstammtisches stellte Jörg Binkert dann den neuen SCHULZ „Wizard“ vor, welcher Klein- und Mittelstandsbrauereien die Möglichkeit bietet, kosteneffizient in der eigenen Brauerei alkoholfreies Bier herzustellen. Bevor die Brauereiführung begann, verdeutlichte er dem Publikum zudem die weiteren Zusatzfunktionen der Entalkoholisierungsanlage – bestehend aus einer Karbonisierungs- sowie Blendingunit, einer KZE und einem Wasserentgasungsmodul – die den Wizard zu einem wahrlichen Multitalent machen.